3G, 4G und LTE – Was bedeutet das?

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3G, 4G, LTE,... Was bedeutet das überhaupt? Was sind die technischen Unterschiede? Welche Datengeschwindigkeiten werden erreicht? Wie ist die Netzabdeckung in Deutschland? Erfahren Sie in diesem Artikel, was das alles für Sie als Verbraucher bedeutet.

 

Was sind die technischen Unterschiede und welche Datengeschwindigkeiten werden erreicht?

Die Angaben 2G, 3G und 4G beziehen sich auf verschieden Mobilfunkstandards, wobei das "G" für Generation steht.

Mobilfunkstandard 3G

Der 3G Mobilfunkstandard gehört zum Netz der dritten Generation. Man spricht hier auch vom UMTS-Netz. Die Bandbreite, die bei dieser Generation an Standards angeboten wird, liegt bei bis zu 7,2 MBit/s. Aufgrund entsprechender Erweiterungen (HSDPA sowie HSDPA+) sind auch Geschwindigkeiten von bis zu 42,2 MBit/s möglich. Bei diesen Bandbreiten ist es jedoch erforderlich, das 3G Netz zu verwenden. Der Ausbau des 3G-Netzes ist zwar bundesweit flächendeckend vorhanden, aber eine regionale Durchdringung bis in den kleinsten Ort, ist bis heute nicht realisiert worden.

Mobilfunkstandard 4G

Der 4G Mobilfunkstandard wird auch als LTE-Netz bezeichnet und gehört zum Mobilfunkstandard der vierten Generation. Aktuell versuchen die deutschen Netzbetreiber, dieses Mobilnetz auszubauen, um an vielen Standorten in Deutschland darauf zurückgreifen zu können.

Die maximalen Bandbreiten liegen bei dem 4G Mobilfunkstandard beim Vodafone-Netz bei bis zu 500 Mbit/s, beim Telekom-Netz bei bis zu 300 MBit/s und bei dem Netzverbund der Telefonica bis zu 225 Mbit/s.

Das sind jedoch die offiziellen Werte, die in der Praxis teilweise nicht erreicht werden können. Im Alltag ist dies gar nicht so entscheidend, weil der Verbraucher beim Surfen im Internet kaum einen Unterschied zwischen LTE mit 300 MBit/s oder dem 3 G-Netz mit 7,2 BMit/s bemerkt.

Wie ist die Netzabdeckung in Deutschland?

Mobilfunkstandard 3 G

Leider sind dazu keine exakte Angaben möglich, weil sich je nach Netzbetreiber oder Region der Stand des Ausbaus unterscheidet. Beim Mobilfunkstandard 3 G gibt es sehr viele Hürden: Auf der einen Seite muss von den Netzbetreibern sehr viel Geld in Technik investiert werden, um ein marktfähiges Angebot für eine ausreichende Netzabdeckung sicher zu stellen. Auf der anderen Seite sind die genutzten Sendestandorte nicht mehr erweiterbar. Deshalb kommt der Ausbau nicht richtig voran und wird nicht mehr forciert.

Mobilfunkstandard 4 G

Seit 2012 sorgen die Deutsche Telekom sowie Vodafone dafür, dass ständig neue Standorte in Betrieb genommen werden und der Ausbau rasch fortschreitet. Allein Vodafone nahm bereits bis Ende 2013 mehr als 7000 Sendestationen, die nach 4 G in Funktion sind, in Betrieb. Damit können ungefähr 50 Millionen Haushalte versorgt werden. Anfang 2018 betrug die Abdeckung durch die Telekom bereits mehr als 93 Prozent. Dies entspricht ungefähr 68 – 70 Millionen Bundesbürger. Spätestens 2019 soll die Versorgung mit 4 G nahezu in ganz Deutschland vorhanden sein.

 

Was bedeutet das alles für mich?

Das Problem für den Verbraucher beim Mobilfunkstandard 3 G ist, dass beim Netz aufgrund der besprochenen Hürden kein Weiterausbau mehr erfolgt. Deshalb sollte man sich auf den Mobilfunkstandard 4 G konzentrieren. Hier kann der Verbraucher volle Geschwindigkeit, gute Netzabdeckung und einen schnellen Ausbau erwarten.