Western Union entschädigt Betrugsopfer! -FRIST ABGELAUFEN!

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Betrugsopfer von Western Union können aufatmen!

Die Western Union Company traf am 19.01.2017 mit der Bundeshandelskommission und dem Justizministerium eine Vereinbarung. So verpflichtete sich der Finanzdienstleister dazu, eine Rückerstattung von insgesamt 586 Millionen Dollar an Betrugsopfer zu leisten. Diese Schadensersatzzahlungen kommen all denen zugute, die durch Bargeldtransfers via Western Union finanzielle Einbußen erleiden mussten.

Warum und wofür muss Entschädigung geleistet werden?

Western Union muss alle Betroffenen entschädigen, die über angebotene Dienstleistungen von Dritten betrogen worden sind. So wurden Lügengeschichten erfunden. Per Telefon wurde beispielsweise ahnungslosen Personen zugesichert, sie hätten Geld- oder Sachpreise gewonnen. Damit sie diese angeblich gewonnenen Preise erhalten können, müssten sie lediglich eine Verwaltungsgebühr bzw. Gewinnsteuer zahlen. Die Betrogenen überwiesen via Western Union diese Gebühren, erhielten jedoch keinerlei versprochene Preise.

Eine andere Variante bestand darin, dass teure Fahrzeuge auf professionell gestalteten Internetplattformen zu enorm günstigen Preisen angeboten wurden. Der Standort dieser Fahrzeuge war natürlich meist im EU-Ausland. Wurde der Fahrzeugpreis auf ein angeblich sicheres Treuhandkonto via Western Union überwiesen, war der Betrug perfekt. Eine Lieferung des "Schnäppchens" erfolgte nie.

Auf diese verschiedenen Arten wurden tausende Betroffene um viel Geld gebracht, manche sogar um all ihre Ersparnisse. Daher können alle Betrugsfälle, die im Zeitraum 01.01.2004 bis 19.01.2017 verübt wurden, zur Anzeige gebracht werden. Weitere Betrugsarten, die Betrüger nutzen, um per Western Union Geld zu erschleichen, hat der Finanzdienstleister hier  zusammengefasst.

Voraussetzungen für eine Entschädigung

Wer über einen Zeitraum vom 01.01.2004 bis 19.01.2017 Opfer eines Betruges über Western Union wurde, kann auf eine Entschädigung hoffen. Jeder, der innerhalb dieser Zeit über diesen Finanzdienstleister Zahlungen vorgenommen hat, jedoch keine Gegenleistung erhielt, zählt zum Kreis der Betroffen. Somit können die Betroffenen auf eine Rückerstattung hoffen. Die Rückerstattung wird in den meisten Fällen nicht komplett erfolgen. Eine teilweise Rückzahlung wird jedoch allen Betroffenen zugesichert.

Wo und wie kann die Entschädigung beantragt werden?

Die Frist zur Einreichung eines Entschädigungsantrages wurde aufgrund der Menge der bekannt gewordenen Falle verlängert. Daher gilt nunmehr die Frist bis spätestens 31.05.2018. Bis zu diesem Zeitpunkt muss der Antrag auf Entschädigung schriftlich eingereicht werden. Wer das per Post erledigt, muss auf der Homepage www.westernunionremission.com ein Formular zur Anmeldung seiner Schadensersatzansprüche ausdrucken. Dieses Formular muss ausgefüllt und samt allen Nachweisen an folgende Adresse gesendet werden:

Vereinigte Staaten gegen die Western Union Company P.O. Box 404027 Louisville, KY 40233-4027. 8443192124

Der Antrag kann ebenfalls in elektronischer Form abgesandt werden. Hierzu sollte das vorbereitete Formular genutzt werden sowie alle notwendigen Unterlagen beigefügt werden. Da das Formular ausschließlich in englischer Sprache zur Verfügung steht, sollte gegebenenfalls Unterstützung von Übersetzern oder Freunden mit Sprachkenntnissen in Anspruch genommen werden.

Jeder, der durch die Western Union betrogen wurde, kann einen solchen Entschädigungsantrag stellen. Es muss nicht zwingend die US Staatsbürgerschaft vorliegen bzw. der Betrug innerhalb der Vereinigten Staaten stattgefunden haben. Daher sollten sich auch alle Bürger des Bundesrepublik Deutschland angesprochen fühlen. Wer sich eventuell betrogen fühlt, sollte seine Finanzunterlagen prüfen. Daraus kann jeder nachvollziehen, ob evtl. Zahlungen getätigt wurden, für die nie eine Gegenleistung erbracht wurde.